Der Begriff „Corporate Video“ bezeichnet die Nutzung von Videoformaten für die Unternehmenskommunikation. Diese Form von Bewegtbild wird für Unternehmen – unabhängig von der Branche – in Zukunft unverzichtbar.

Auf den ersten Blick scheint der Einsatz von Corporate Videos im eigenen Unternehmenskontext selbst erklärend: Ich erstelle oder produziere ein Video z.B. einen Imageclip zur Marke des Unternehmens. Anschließend lade ich es auf einer öffentlichen Videoplattform hoch. Fertig ist mein Corporate Video. In der Praxis ist diese Vorgehensweise meist nicht so einfach wie anfangs gedacht. Oft verfehlt ein Video seine Wirkung oder entwickelt sich zum Fehlschlag. Ein Grund könnte darin liegen, dass die gewünschte Zielgruppe gar nicht bzw. falsch angesprochen wurde. Ein sinnvoller und erfolgreicher Einsatz hängt davon ab, dass Corporate Videos gezielt in die Kommunikationsstrategie eines Unternehmens eingebunden werden. Vor allem über zielgruppenrelevante Inhalte sollten Corporate Videos einen Mehrwert bieten.

Im B2B-Bereich eignen sich Corporate Videos, um sich mit dem Unternehmen als Experte oder Meinungsführer zu einem bestimmten Thema zu positionieren. Der Inhalt eines Corporate Videos sollte daher zielgruppengerecht ausgewählt, professionell aufbereitet und ansprechend präsentiert sein. Insbesondere im technischen Großhandel stellen produktbezogene Informationen in Form von Videos einen wichtigen Bestandteil im Onlineshop der Anbieter dar. Die von den Markenherstellern bereitgestellten Bewegtbildinhalte helfen Kunden, wie z.B. Handwerksbetrieben, besser und gezielter ihre Kaufentscheidungen zu treffen. Besonders Videos über Produkteigenschaften, Einsatzmöglichkeiten und Montagevideos spielen an dieser Stelle eine große Rolle. Für die Markenhersteller sind Corporate Videos ein wichtiges Werkzeug. Mit Corporate Videos können sie über den technischen Großhändler auf individuelle Art und Weise mit potentiellen Kunden kommunizieren. Gleichzeitig wird die Marke gestärkt.

Der mehrstufige Vertrieb kann im Zusammenhang mit Corporate Videos an dieser Stelle einige Komplikationen verursachen. Insbesondere, wenn öffentliche Videoplattformen für die Verbreitung genutzt werden. Was es zu beachten gilt und wie man eventuell auftretende Probleme umgehen kann, soll im Folgenden schrittweise erklärt werden:

5 Thesen für eine erfolgreiche Nutzung von Corporate Videos im technischen Großhandel

Gezielte Ansprache der relevanten Zielgruppe

Das oberste Ziel eines Corporate Videos ist es, die richtige Zielgruppe anzusprechen. Diese soll sich mit den Inhalten des Videos auseinandersetzen. Für den Markenhersteller ist dabei das vorrangige Ziel, das Interesse möglichst vieler Handwerker an den eigenen Produkten zu wecken. Der technische Großhandel ist daran interessiert, seinen Kunden den bestmöglichen Service in Form umfangreichen Informationen zu bieten. Die Kunden sollen damit nach dem Kauf so zufrieden wie möglich sein.

Bei Videos im B2B-Bereich geht es nicht darum, eine breite Masse an Konsumenten zu erreichen. Es geht darum, eine bestimmte Kundengruppe, nämlich die gewerblichen Kunden (z.B. Handwerksbetriebe) innerhalb einer Branche, anzusprechen. Im geschäftlichen Rahmen sind diese aber nicht auf öffentlichen Portalen unterwegs, um Produktinformationen zu finden. Darüber hinaus sind Plattformen wie YouTube als Bestandteil der Freizeitbeschäftigung unternehmensintern oft gesperrt. Potentielle Kunden haben daher während der Arbeitszeit möglicherweise keinen Zugriff auf Corporate Videos. Handwerker treffen ihre Kaufentscheidungen zum Teil direkt in den Onlineshops der Großhändler. Es ist also extrem wichtig, dass Corporate Videos direkt an diesen Stellen implementiert werden. Nutzt man OXOMI für das Beziehen und Einbinden der Videos, ist eine solche Umsetzung einfach und schnell realisiert.

Bildschirmfoto 2015-11-17 um 10.33.46
Ansicht eines Artikels im Lotter24-Shop mit Bildern und Videos aus OXOMI

Inhalte in einem thematisch passenden Umfeld

Öffentliche Videoplattformen enthalten Videos mit einer sehr großen Bandbreite an Themen. So kann es passieren, dass neben dem professionell erstellten Montagevideo eines Wasserhahns, das lustige Katzenvideo landet. Das hat aber mit dem eigentlichen Inhalt des Videos thematisch nichts zu tun. Für eine richtige und seriöse Ansprache der Handwerksbetriebe ist es wichtig, dass sich das Corporate Video in einem Umfeld befindet, das zu den Interessen dieser passt. Auf öffentlichen Videoplattformen können die Markenhersteller nicht kontrollieren, welche Videos im Zusammenhang mit dem eigenen produzierten Content angezeigt werden. Außerdem besteht die Gefahr, dass das Corporate Video neben anderen, fremden Inhalten untergeht. Das ist insbesondere bei Suchanfragen über öffentliche Videoplattformen der Fall.

Im technischen Großhandel geht es in Bezug auf Corporate Videos in erster Linie darum, den Kunden detaillierte Informationen zu den Produkten in Form von qualitativ hochwertigen Videos zu liefern. Daher spielt Reichweite wie Likes, Shares und Kommentare auf öffentlichen Portalen nur eine sehr geringe Rolle. Mit Hilfe von OXOMI können Markenhersteller über eine Partnerschaft selber entscheiden, wo, wie und vor allem wem die Corporate Videos angezeigt werden. So befinden sich die Videos in einem thematisch passenden Umfeld.

Aktualität der Corporate Videos

Corporate Videos sollten immer auf dem aktuellsten Stand sein und die neusten Features und Funktionen eines Produktes darstellen. Markenhersteller müssen daher die Möglichkeit haben, Marketingmaterialien jederzeit aktualisieren zu können. Für Unternehmen im technischen Großhandel bedeutet dies großen Aufwand, da sie mit vielen verschiedenen Markenherstellern zusammenarbeiten. Bei der Verwendung von öffentlichen Videoportalen für die Mediathek eines Online Shops, bleibt die Zuständigkeit des Einpflegens der Videolinks oft an einem Mitarbeiter hängen. Von Hand ist das enorm zeitintensiv. Die Aktualität stellt hier ein noch größeres Problem dar. Jedes Mal, wenn ein Markenhersteller ein neues Video produziert, sollte besagter Mitarbeiter dies auch zeitnah einbinden. In der Praxis vergeht hier jedoch meist einige Zeit.

Darüber hinaus kann es passieren, dass ein Videolink einer öffentlichen Plattform ins Leere führt. Vor allem, wenn das Video dort vom Hersteller gelöscht wurde. Dieser Prozess des „Kopierens und Einfügens“ ist veraltet, aufwändig, teuer und fehlerbehaftet. Insbesondere, wenn die Corporate Videos von einer einzelnen Person verwaltet werden. Es wird keine Kopie mehr benötigt – sondern Zugriffsrechte. OXOMI kann in Echtzeit eine Aktualisierung der Videos auf der Website der Großhändler vornehmen. So sind die Videos in der Mediathek immer auf dem neusten Stand.

Bildschirmfoto 2016-05-25 um 11.25.18
Mediathek der Eugen König GmbH mit Videos aus OXOMI

Corporate Videos und Werbung

Werbung in Corporate Videos ist theoretisch möglich. Praktisch gesehen bringt das Schalten von Werbespots innerhalb eines Corporate Videos Schwierigkeiten für Unternehmen mit sich. Die gängigste Form von Werbung auf öffentlichen Videoplattformen sind Werbespots in Form von Pre-Rolls. Abhängig vom Spot können diese nach einigen Sekunden übersprungen werden oder nicht. Allerdings besteht in beiden Fällen die Gefahr, dass potentielle Kunden das Video abbrechen. Sie möchten die Werbung nicht anschauen. Sie könnten unter Zeitdruck stehen, weil sie Informationen schnell benötigen. Oder aber sie lassen sich von der Werbung auf andere Websites locken.

Insbesondere bei öffentlichen Videoportalen haben Unternehmen keinen Einfluss auf die vorgeschalteten Werbespots. Öffentliche Videoplattformen werden in den meisten Fällen kostenfrei angeboten. Das Einbinden von Werbung vor oder während eines Videos bietet für Plattformen dieser Art eine essentielle Einnahmequelle. Hinzu kommt das Risiko, dass der von der Videoplattform vorgeschaltete Werbespot nicht zu den Inhalten des Corporate Videos passt. So kann ein aufwändig produziertes Montagevideo für Handwerker mit einem thematisch völlig unpassenden Werbespot plötzlich unprofessionell wirken. Bei OXOMI weisen die Videos eine gute Qualität auf und es wird keine Werbung vorgeschaltet, die Interessenten oder potentielle Kunden abschrecken könnte.

Kontrolle und Verknüpfung der Inhalte

Insbesondere in Branchen mit einem mehrstufigen Vertrieb benötigen vor allem Hersteller und Händler Kontrolle darüber, welche Instanzen auf welche Inhalte zugreifen können. Das Montagevideo für einen Wasserhahn ist für einen Handwerker interessant und hilfreich, jedoch nicht für den Endkunden bestimmt. Plattformen wie YouTube sind, wie ihre Bezeichnung schon ausdrückt, öffentliche Videoportale. Das heißt es besteht keine Kontrolle darüber, wer die hochgeladenen Videos abspielen kann. Somit hat jeder Besucher der Plattform Zugriff auf die eigenen Corporate Videos.

OXOMI löst dieses Problem über das Partnerschaftsmodell und Handelsstufen. Nur, wenn beide Parteien der Partnerschaft zugestimmt haben, kann der Händler auf die vom Hersteller bereitgestellten Informationen z.B. in Form von Videos zugreifen. Über die Handelsstufen kann zusätzlich genau festgelegt werden, welche Instanzen auf welche Inhalte und Dokumente zugreifen können. Auch eine herstellerseitige Verknüpfung einer Artikelnummer mit Montageanleitungen, Produktpräsentationen und ähnlichem in Videoform ist möglich. Letztlich ist dafür gesorgt, dass Videos genau dort ausgegeben werden, wo sie auch wirklich relevant sind – beim Kunden, der Informationen bei seiner Kaufentscheidung wünscht.

 

Eine Antwort